Als er letztendlich 1963 vollends übernahm, hatte er sich neuen Herausforderungen zu stellen. Aus den sogenannten „Kolonialwarenläden“ des Volksmundes hatten sich inzwischen die „Tante-Emma-Läden“ entwickelt, die jedoch den Anforderungen der Zeit nicht mehr gewachsen waren. Nach und nach entwickelten sich die heute allseits bekannten großen Lebensmittel- bzw. Verbrauchermarktketten. So setzte spätestens Anfang der 70er Jahre das große „Tante-Emma“-Sterben ein und die Absatzbasis des Geschäfts brach nach und nach weg. Es galt sich zu konzentrieren und so wurde 1974 aus dem allumfassenden Vollsortimentsgroßhändler die Kaffeerösterei mit neuem Firmensitz und neuem Produktionsgebäude auf der Pliesterbecker Straße.
Anzumerken bleibt, dass Hubert Tempelmann sen. den Umbruch der Supermarktbranche mit Hilfe seiner Weitsicht selbst aktiv mitgestaltet hat, indem er bereits in den 60er Jahren große Verbrauchermärkte erstellte und diese an große Ketten wie Coop, Edeka und Spar vermietete.
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